Wie alles begann und warum ich Tenugui anbiete.
Wie ich Tenugui entdeckte und warum sie geblieben sind
Mein erstes Tenugui (手拭い) habe ich 2024 in einem kleinen Laden in Kyoto entdeckt. Ich war allein unterwegs und wollte mich mit der Umgebung vertraut machen. Der Laden wirkte unscheinbar, fast schon versteckt, und bot scheinbar nur schmale Tücher in Taschentuchgröße an. Die Muster waren wunderschön, also ging ich hinein.
Die Inhaberin, eine ältere Dame, erklärte mir, dass es sich um Tenugui handelt. Sie drückte mir ein kleines Heft in die Hand, eine Anleitung. Ich war etwas irritiert. Eine Anleitung für Tücher? Sie erklärte mir geduldig, dass Tenugui seit Jahrhunderten Teil der japanischen Kultur sind und viele Einsatzmöglichkeiten haben. Während sie sprach, verpackte sie mehrere Geschenke in solche Tücher. Ich blieb stehen und schaute zu. Es wirkte ruhig, durchdacht und schön. Ich entschied mich, eines zu kaufen. Damals wusste ich noch nicht, wie wichtig es für mich werden würde.

Mein erstes Tenugui (Motiv passend zum Juli: Gion Matsuri)
Zurück in meiner Unterkunft las ich die Anleitung gründlicher und begann auch online zu recherchieren. Die Einsatzmöglichkeiten waren beeindruckend:
- Als Stirn- oder Halstuch
- Zum Abtrocknen von Händen oder Gesicht
- Als Geschenkverpackung
- Als Tischläufer oder Wanddeko
- Als leichtes Geschirrtuch oder Teetuch
Der Sommer 2024 war einer der heißesten, den Japan je erlebt hat. Das wusste ich vorher natürlich nicht. In den kommenden Tagen stellte sich mein Tenugui als einer der nützlichsten Gegenstände heraus, die ich dort gekauft habe. Ob als Handtuch, Stirnband, Halsbedeckung oder einfach nur zum Schweiß abwischen, es wurde ein unverzichtbarer Begleiter.

Verwendungsmöglichkeiten von Tenugui
Mein Interesse war geweckt.
Während meiner Reise habe ich weitere Tenugui gekauft. Manche mit traditionellen Mustern, andere mit floralen Motiven oder humorvollen Illustrationen. Einige nutzte ich selbst, andere brachte ich als Geschenke mit. Familie, Freunde und Bekannte sprachen mich darauf an. Viele waren überrascht, wie vielseitig diese Tücher sind und wie hochwertig sie sich anfühlen. Diese Reaktionen haben etwas in mir ausgelöst.
Zurück in Österreich wollte ich mehr erfahren. Woher stammt das Tenugui? Wie wird es hergestellt? Was bedeuten die Motive? Ich tauchte tiefer ein. Ich stieß auf Werkstätten, die seit Generationen mit traditionellen Techniken wie Chusen oder Nassen arbeiten. Bei diesen Färbemethoden dringt die Farbe tief ins Gewebe ein. Die Rückseite sieht dabei genauso aus wie die Vorderseite. Diese Präzision und Sorgfalt haben mich beeindruckt.
Mir wurde klar, dass es in Europa nichts Vergleichbares gibt. Kein Handtuch, kein Dekoobjekt, kein Accessoire, das diese Einfachheit und zugleich diese Kunstfertigkeit verbindet. Ich wollte diese Tücher zugänglich machen. Und zwar so, wie ich sie erlebt habe. Authentisch, funktional und schön.
Praktisch, leicht, schön – ein Tenugui ist mehr als nur ein Tuch.
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Meine Schwiegertochter ist Japanerin, also besitze auch ich ein wunderschönes Tenugui😊